
Klang und Stille digital im Livestream
Was mir fehlt – eine Existenzberichtigung
Der Autor und Taiji-Lehrer Gerd Herholz ist zu Gast bei dieser KOnzertMEDitation in der Kellerbar des Consol Theaters.
Für
Herholz hat das durch Corona erzwungene Innehalten unerwartet die
Chance eröffnet, neben Gedichten und Geschichten endlich auch die Arbeit
an einem Langtext zu beginnen, „Treibend auf dem Meer der Verwunderung“
lautet dessen vorläufiger Titel.
Und
verwundert sind wir wohl alle, über das, was plötzlich möglich oder
unmöglich erscheint, was als erlaubt oder verboten gilt, was wir uns
selbst zugestehen zwischen Freiheit und Notwendigkeit. So oder so:
Innehalten ist mehr denn je eine der Voraussetzungen dafür, innere
Haltungen zu überprüfen und zu entwickeln, um den Reichtum wirklich
menschlicher Beziehungen neu zu gestalten.
Michael Gees, auf dem Meer so zuhause wie am Flügel, komponiert dazu. Und zwar live: Musik, die zuhört.
Zur Person: Gerd Herholz, geboren 1952 in Duisburg als Sohn eines Zinkziehers. Studium der Germanistik/Psychologie/Pädagogik, 2. philologisches Staatsexamen. Danach Jobs als freier Journalist, Betreuer eines Autisten u. a.
Seit 1984 in der Stadtteilkulturarbeit tätig. Ab 1987 arbeitete er im Literaturbüro Ruhr, dessen Leiter er bis zum März 2018 war. Er schrieb und schreibt für den Rundfunk, Zeitungen, Blogs (z. B. ‚Revierpassagen‘, FIXPOETRY, Humanistischer Pressedienst) sowie wissenschaftliche Beiträge (zuletzt über Nicolas Born). Als Autor und Herausgeber erschienen von ihm u. a. „auf- und abgesänge. gedichte“ (Sassafras) und der Longseller „Die Musenkussmischmaschine. 132 Schreibspiele für Schulen und Schreibwerkstätten“. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften, zuletzt in „Gedichte für alle Liebeslagen“ (Philip Reclam jun., Stuttgart 2021)
Dienstag, den 13. April 2021 um 20.00 Uhr